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Georg Friedrich Händel: Joshua
Sonntag, 14. Dezember 2014, 18.00 Uhr
Oratorium in drei Akten
Johanna Winkel Sopran
Wiebke Lehmkuhl Alt
Max Ciolek Tenor
Sebastian Noack Bariton
Lambertichor Oldenburg
la dolcezza
Tobias Götting Leitung
Eintritt 25,- / 23,- / 19,- / 17,- Karten ab dem 27.10. in unseren Vorverkaufsstellen und im Online-Ticketverkauf über diese Homepage
Rezensionen
Hörgenuss mit Lambertichor und Solisten
Großartige Aufführung des Händel-Oratoriums Joshua
Itte Jakob in NWZ am 16.12.2014Der Stoff des Oratoriums ist dem Buch Joshua entnommen und stimmt in Georg Friedrich Händels Werk mit einem feierlichen Präludium auf den Übergang über den Jordan und den Zutritt in das Land Kanaan ein.
Lupenrein intoniert das Barockorchester „La dolcezza“, das den Beinamen „grandezza“ verdient, denn es zeigt spielerische Größe.
Freilich tragen auch die Solisten Johanna Winkel (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Max Ciolek(Tenor) und Sebastian Noack (Bass) zu diesem erlesenen Hörgenuss bei. Das gilt ebenso für den Lamberti-Chor unter der Leitung von Tobias Götting, der mit zurückhaltenden Gesten ein Höchstmaß an Präzision bei Einsätzen und Schlüssen erreicht. Er animiert sowohl Chor als auch Orchester mitunter zu leisester Intonation und vermittelt immer stilsicher überzeugende Botschaften. Ja, es scheint, als würden die Streicher und Bläser sowie das Cembalo ihre Instrumente mitsingen lassen.
Den Gesangssolisten wiederum ist gemeinsam, dass sie ihre volltönenden Stimmen harmonisch an Chor und Orchester anpassen. Mal nimmt sich die Sopranistin Johanna Winkel (Achsah, Engel) zauberhaft zurück im Solo mit Querflöte und Geige, mal geht sie in Rezitativen und Arien voll aus sich heraus. Wiebke Lehmkuhl (Othniel) kostet mit ihrer Altstimme alle Facetten von zartfühlend bis dramatisch aus, Tenor Max Ciolek (Joshua) wiederum überzeugt zudem besonders mit seiner hervorragenden Dynamik, und Bassist Sebastian Noack (Kaleb) nimmt mit seinem warmen kraftvollen Timbre für sich ein.
Im zweiten Teil des Oratoriums dokumentieren die hinzugekommenen Hörner, Trompeten und Pauken die siegreiche Eroberung Jerichos, – Händels meisterhafte musikalische Gestaltung.
Der dritte Teil mündet in einem festlichen Ausklang der Siegesgesänge mit majestätisch schallenden Blechbläsern. Die zart eingebettete Liebesromanze zwischen Achsah und Othniel erinnert noch einmal an das zauberhafte Duett im ersten Teil des Oratoriums.
Einen schöneren Ausklang des dritten Adventssonntags in unmittelbarer Nähe des Oldenburger Weihnachtsmarktes kann es kaum geben.