Musik in St. Lamberti Oldenburg
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KING’S SINGERS

Sonnabend, 7. März 2009, 19.30 Uhr

Sonderkonzert mit den weltberühmten

a-cappella aus fünf Jahrhunderten



Rezensionen

Musikalische Reise durch Jahrhunderte

KONZERT Kings's Singers beeindrucken in der restlos gefüllten Lambertikirche

Volker Timmermann in NWZ am 09.03.2009

OLDENBURG – Aus der Lambertikirche heraus, zur anderen Stra�enseite, und noch einmal herum ? lang war die Schlange der Interessierten noch kurz vor Konzertbeginn. Die King’s Singers waren zu Gast. Und das Publikum, das die Könige der A-capella-Ensembles hören wollte, füllte die Kirche bis auf den letzten Platz. Schlie�lich bilden die sechs Vokal-Royals, die in ihrer 40-jährigen Geschichte zum dritten Mal in Oldenburg waren, das wohl bekannteste Ensemble dieser Art. In St. Lamberti demonstrierten die King’s Singers ihre gro�e Kunst zunächst mit Marien-Gesängen. Inhaltlich als Triptychon (Passion, Werden, Erneuerung) geordnet, stellten sie dabei Renaissance-Werke (etwa Cornysh oder Gesualdo) neben neuere Musik (u.a. Reger und Pärt). Ohne stilistische Anpassungsschwierigkeiten meisterten die Briten mit grandioser Qualität die Sprünge über fünf Jahrhunderte hinweg. Erwartungsgemä� glänzten sie mit ihren Einzelstimmen, aber mehr noch mit einem Ensembleklang, der in seiner Homogenität und Präzision einzigartig sein dürfte. Neben aller innigen und konzentrierten Intensität, neben aller Textverständlichkeit und exemplarischen Intonation, mit der das Sextett etwa Geoffrey Pooles ?Mary Modyr? vergegenwärtigte, blieb noch immer Raum für zahllose artikulatorische Details und feinste Farb- und Stimmungswechsel. Gro�e Forte-Klänge waren die Ausnahme ? die King’s Singers entwickelten ihre Gesänge aus einem frei strömenden Piano-Wohlklang heraus, den sie dynamisch noch ausdifferenzierten. Etwa in Henryk Goreckis ?Totus tuus?, dessen meditativ wirkende Wiederholungen in einem unendlich wirkenden Decrescendo bis zum Verklingen geführt wurden. Eine Reihe romantischer Abendlieder (u.a. Elgar, Richard Srauss) bildete dann die Überleitung zum weltlichen Programmteil. Schlie�lich stellen die Herren die Notenständer beiseite, rückten enger zusammen und widmeten sich Klängen, die immer auch zu einem Konzert der stilistisch so weitläufigen King’s Singers gehören: Witzig-populären Arrangements in ?Close Harmony? (Beatles-Titel wie ?Honey Pie?), in denen die Meistersänger bei bleibend höchstem Niveau zu charmant moderierenden Entertainern mutieren. Am Ende war die Begeisterung in St. Lamberti beinahe grenzenlos